Geboren 1976 (für die coolen Astrologen unter euch: Im Jahr des Drachen), habe ich mein bisheriges Leben, mit kurzen Abstechern während des Studiums, im tiefsten „Pott“ verbracht. Kindheit und Jugend waren geprägt von alten Zechensiedlungen, bunten Multi-Kulti-Vierteln, rauchenden (manchmal stinkenden) Schornsteinen, winzigen Pommesbuden, verrauchten Eckkneipen*, peinlichen (im besten Sinne) Karnevalsumzügen, leuchtenden Martinsumzügen, stolzen Orchestern der Schützenvereine, Freibäder neben kleinen (großen) Fußballstadien, hitzigen Abseitsdiskussionen, aufgeschürften Knie vom Ascheplatz, Wassereis von der Bude, Rodeln auf dem Schlackeberg, Brühwürstchen vom Wochenmarkt und Yps-Comics aus dem Tabakladen.

Nach Abitur und Zivildienst bin ich schließlich der Liebe ins wunderschöne Hamburg gefolgt, wo ich mich dann mehrere Jahre dem Irrtum hingegeben habe Jurist werden zu wollen. Auf verschlungenen Pfaden bin ich schließlich wieder zurück ins Ruhrgebiet gelangt und diesmal hat die Liebe mich begleitet, dieselbe übrigens.

Solange ich mich erinnern kann, habe ich Geschichten geschrieben. Zunächst waren es selbst gezeichnete Comics (ok, zeichnen ist ein dehnbarer Begriff, wirklich), später Aufsätze, Kurzgeschichten oder Phasen grauenvoller Gedichte. Irgendwann kamen Kurzgeschichten über meine Rollenspielhelden dazu und schließlich der erste Roman, glücklicherweise nie veröffentlicht, und schließlich mein eigenes Rollenspiel Elyrion. Ach so, falls ich es noch nicht erwähnt hatte, mit 16 ist mir eine Midgard-Rollenspielbox in die Hände gefallen und damit war es um mich geschehen. Ein Leben als Nerd war nicht mehr abzuwenden.

Heute lebe ich noch immer im tiefsten Ruhrgebiet. Mittlerweile bin ich jedoch Vater einer wundervollen kleinen Tochter, mit der Liebe von einst als noch mehr geliebte Mama. Gemeinsam mit meinem besten Freund durfte ich das Hobby Rollenspiel zum Beruf machen und den Prometheus Games Verlag gründen und leiten.

Soweit zu mir.

Ich denke, der spannendste Teil kommt erst noch…

 

*Jupp, da haben wir als Kinder den Schaum vom Glas geleckt und Hoch-Arm-Kicker gespielt. Das war aber bevor wir die ganzen Nichtraucher in den Kneipen beschützen mussten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


*